Zum Archiv des Dr. Erasmus Hultzsch (1907-1998)
Herr Dr. Erasmus Hultzsch wurde durch seinen umfassenden Einsatz und Dokumentation
für den Ginkgobaum in ganz Deutschland bekannt. Er starb am 26. 2. 1998
und hinterließ mehrere Aufzeichnungen über die Standorte von Ginkgobäumen
und Besonderheiten des Ginkgobaumes. Seine Ehefrau stiftete diese Unterlagen
dem Institut für Spezielle Botanik, Archiv des Haussknecht-Herbariums
zur Archivierung und Auswertung.
Die vorrangige Nutzung des Archivs meinerseits bestand darin, Material zu
sichten, das für die Kartierung zu verwerten war. Dieses Archiv-Material,
zwei voll gefüllte Kartons mit Artikeln, Mitschriften,
Tagebüchern sowie getrockneten Blättern und Samen erwies sich als
sehr umfangreich. Am Aufschlussreichsten war jedoch die Liste zu den Standorten
von Ginkgo biloba L. in Jena sowie die Tagebücher zu den Standorten,
in denen nicht nur Jena verzeichnet ist. Es werden hier insgesamt 32 Bäume
im Stadtgebiet aufgezählt, die heute zu den Größten
gehören. In der vorliegenden Kartierung wurde jedoch nur rückwirkend
auf das Material zugegriffen, um abschätzen zu können, wie hoch
der zu übersehende Teil der Bäume ist. Gleiches trifft auch für
die aktuelle Liste der Stadt Jena zu. Der Bestand an Artikeln erwies sich
als sehr hilfreich und bot die Grundlage für die Beschreibung einiger
Besonderheiten und Eigentümlichkeiten des Ginkgos.